Teilprojekt Neues Testament (1.1): „Positionierung durch Schrift: Monologische, dialogische und intertextuelle Schreibverfahren neutestamentlicher Texte“ (Prof. Dr. Stefan Alkier)

Projektposter

Kurzbeschreibung

Einen wesentlichen Aspekt religiöser Positionierungen in den drei monotheistischen Religionen bildet deren Grundlegung durch als göttlich offenbart geltende Schriften und durch die Art, in der diese in konkreten historischen Kontexten entstehen, ausgelegt werden und religiöse Selbstverständnisse bestimmen. Als – auf das frühe Christentum bezogene – historisch-hermeneutische Studie zu diesem Vorgang untersucht das Projekt neutestamentliche Texte unter der Leitfrage, wie Personen und Gruppen durch die Performanz der Schreibverfahren positioniert und wie auf diese Weise individuelle und kollektive Identitäten normativ gesetzt werden. Untersucht wird, wie in ausgewählten neutestamentlichen Schriften die Verfasser durch die von ihnen gewählten Schreibverfahren Identität normativ setzen und von anderen Identitäten abgrenzen. An zwei für die Thematik zentralen Schriften, dem Matthäusevangelium und der Johannesapokalypse), sowie an der neutestamentlichen Briefliteratur sollen v.a. die – antagonistischen und konflikthaften – Positionierungen der jeweiligen Verfasser gegenüber dem Judentum, den staatlichen Autoritäten und weiteren jüdisch-christlichen oder hellenistisch-christlichen Vorstellungen untersucht werden, die zur Konstituierung des Eigenen beitragen.

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